Foto: ©Land NRW / R. Sondermann
Grußwort Ministerin Mona Neubaur
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Fortschritte in der Batterieforschung sind Enabler, sie treiben weitere Fortschritte an. Für Klimaschutz und Energiewende wie auch für die sich in veränderter geopolitischer Lage neu stellenden Fragen von Technologiesouveränität und einer sicheren Energie- und Rohstoffversorgung sind diese Fortschritte entscheidend. Für Nordrhein-Westfalen als größtem Energie- und Industrieland ist die Batterieforschung, einschließlich der Produktionstechnik und des Recyclings, von zentraler Bedeutung.
Seit vielen Jahren wird Batterieforschung in unserem Land auf international höchstem Niveau betrieben. Expertinnen und Experten aller relevanter Fachdisziplinen sind hier an einer Vielzahl von Hochschulen und Forschungsinstituten tätig. Als Land investieren wir sowohl in die Projektförderung als auch in den Aufbau strategischer Forschungsinfrastrukturen und in konkrete, anwendungsorientierte Vorhaben von Unternehmen, Clustern und Netzwerken.
Das entscheidende Leuchtturmprojekt in diesem Bereich stellt die Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) dar, deren Aufbau am Standort Münster in großen Schritten vorankommt. Die FFB stellt eine Infrastruktur zur Verfügung, mit der Unternehmen und Forschungseinrichtungen die seriennahe Produktion neuer Batterien erproben, umsetzen und optimieren können. Im Jahr 2023 hat das Land die Gebäude der FFB PreFab an die Fraunhofer Gesellschaft als Trägerin übergeben. Im nächsten Schritt wird die PreFab in 2024 in Betrieb genommen – ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur technologischen Souveränität auf diesem Gebiet.
Um die vielfältigen Herausforderungen zu bewältigen und innovative Lösungen zu entwickeln, bedarf es der engen Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft. Denn innovative, leistungsfähige und nachhaltige Batteriezellen herzustellen, ist eine komplexe Gemeinschaftsaufgabe. Sie erfordert das Zusammenwirken von Materialwissenschaft, Elektrochemie und Ingenieurswissenschaften, die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft. Es bedarf also eines Brückenschlags von grundlegender und anwendungsorientierter Forschung über die praktische Entwicklung bis zur industriellen Produktion.
Für diese Brücke bietet Nordrhein-Westfalen den idealen Standort und der Batterietag NRW eine hervorragende Gelegenheit zum Brückenbauen, als Angebot an Wissenschaft und Wirtschaft, bestehende Verbindungen zu vertiefen und neue Partnerschaften zu knüpfen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine erfolgreiche Veranstaltung, die den Fortschritt im Feld der Batterieforschung weiter zu befördern hilft.
Beste Grüße
Mona Neubaur